Das gab es bisher nur selten: Der israelische Informationsminister persönlich, beschwert sich bei Apple-Chef Steve Jobs. Der Grund? Nun, die App „Thirdintifada“ soll „anti-israelische und anti-zionistische“ Inhalte verfügen und somit für Israelis unakzeptabel zu sein. Apple reagiert auf die Beschwerden und entfernt umgehend die App aus dem App Store. Doch was ist „Thirdintifada“?
Ursache für den Ausschluss aus Apples Store sind die missachteten Entwicklerrichtlinien, sagte Apple-Sprecher Tom Neumayr am Mittwoch. Auch viele Nutzer dieser App wurden auf das Problem aufmerksam und meldeten diese App als anstößig, was zusätzlichen Druck seitens Apple vermittelte.
Zuvor hat sich der israelische Informationsminister, Juli Edelstein am vergangenen Dienstag in einer E-Mail an Apple-Chef Steve Jobs gewendet und die Löschung der anstößigen Applikation gefordert. Informationen über diese App gehen schon vom Namen aus: So sind „Intifada“ palästinensischen Aufstände gegen Israel, die 1987 und 2000 begannen. Weitere Beschwerden bei dem kalifornischen Konzern erfolgten durch das Simon-Wiesenthal-Zentrum, welches speziell gegen Rassismus kämpft.
Desweiteren handele es sich um eine mobile Applikation, die den erneuten Versuch pflege, palästinensischen Widerstand gegen die israelische Besatzung anzuspornen und im weiteren Verlauf schließlich auch durchzuführen. Wer die App suchte, der fand sie unter der Kategorie „Nachrichten“, da speziell arabisch geschriebene Texte auf das iPhone beziehungsweise auf das Smartphone verschickt wurden, die jedoch nur die palästinensischen Sichtweise darstellt.
Kombiniert mit dazu passenden und meistens anstößigen Bildern, aber auch nationaler Musik oder Schwüre wurde diese App vollkommen ausgemalt. Die wohl stärkste “ Motivation “ dieser App, liegt in dem Kampf um Jerusalem. So soll Jeder mit „Geld und Blut“ für seine Stadt kämpfen und dementsprechend mit den Folgen des eigenen Todes bezahlen. Und noch weiter: Verlinkungen in der App zeigten aktuellste Auseinandersetzungen an der Grenze zu Israel, Syrien und Libanon.
Auch das weltweit größte soziale Netzwerk, Facebook schaltete sich ein und löschte auf Wunsch von Juli Edelstein ähnliche Webseiten und Gruppen.