Eric Schmidt der CEO von Google gab auf einer Pressekonferenz in Tokio zu Protokoll, dass die Suchmaschine Google HTC im Rechtsstreit mit Apple zur Seite stehen wird. Ist es wirklich nur ein Freundschaftsdienst oder stecken düstere Kalkulation hinter den Aussagen von Schmidt?
Dieser ist der Meinung, dass Apple lediglich Gerichtsverfahren anstrebt, da die Entwicklung verlangsamt ist und so die Konkurrenz Chancen auf mehr Marktanteile bekommen könnten. Desweiteren sagte Schmidt auch, das Google HTC im Rechtsstreit unterstützen werde, da die Chancen auf den Gewinn des Prozessen sehr gut stehen.
Ähnliches sagte er bereits 2010, als in diesem Fall der kalifornischen IT-Konzern wegen diverser anderer Patente verklagt wurde. Sicher ist, dass Schmidt nicht nur einen Bündnispartner stärken möchte, sondern den ganzen Android Markt, dessen wichtigster Vertreiber HTC mit seinen Handys zum derzeitigen Standpunkt ist. So ist die Schlussfolgerung, dass der Vorstandschef den Verkäufer für das hauseigene Betriebssystem stärken möchte.
Mögliche Strafen für den taiwanischen Hersteller könnten gravierend ausfallen, sodass HTC nicht mehr in die USA importieren darf, was natürlich auch für den Internetgiganten Google verärgert, da „Android“ starke Schwächen von sich ziehen würde. Eine andere Lösung sieht so aus: Jedes verkaufte Mobiltelefon in den USA muss eine Gebühr an Apple zahlen, was dem iPhone-Hersteller dementsprechend weitere Einnahmen beschweren und der Abstand zur Konkurrenz um ein Haar verlängert würde.
Übrigens führt das Team um Steve Jobs weitere Gerichtsverfahren gegen den südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung und dem Onlineversandhaus Amazon führt – Grund: Angebliche Patentverletzungen.
