Bereits im November musste Apple eine Niederlage gegen seinen Konkurrenten Motorola einstecken, jetzt sieht es so aus als würde eine Zweite folgen. In diesem Rechtsstreit geht es um eine Uneinigkeit bezüglich der iCloud-Patente.
Florian Müller ist ein Beobachter dieses Zusammentreffens und er ist der Meinung, das Apple auch in diesem Fall in einen sauren Apfel beißen muss. So zumindest, nachdem die die Argumente beider Parteien in der mündlichen Verhandlung ausgetauscht wurden. Laut Motorola verletzen die Dienste von Apple MobileMe und der iCloud-Service, Techniken, die das Unternehmen bereits patentieren ließ. Dieser heißt “multiple pager status synchronization system and method”.
Die Anwälte des Unternehmens aus Cupertino beschränkten sich bisher darauf, alle Anschuldigungen und Vorwürfe ab zu streiten. Ob diese Strategie jedoch letztlich den Sieg bringen wird ist fraglich, denn der Richter teile mit, das er bei einer Patentverletzung entsprechend urteilen würde, was eine Katastrophe für Apple wäre. Denn von diesem Rechtsspruch wären alle Produkte betroffen, welche den iCloud-Dienst nutzen.
Falls das Urteil, welches am 3. Februar 2012 gefällt werden soll, gegen Apple stehen sollte, ist zu erwarten, dass der Konzern schon bald durch weitere Instanzen ziehen wird. Um ein vorschnelles Urteil, welches höchstwahrscheinlich negativ ausfallen würde, zu vermeiden, beantragte Apple die Festsetzung einer Sicherheitsleistung durch Motorola, welche mit ganzen 2 Milliarden Euro zu Buche schlägt.
Ob diese Summe Motorola jedoch von einem positiven Urteil abhalten wird, ist fraglich, denn seit der Übernahme des Unternehmens Motorola Mobility durch Google steht Apple ein noch schlagkräftigerer Gegner gegenüber. ‚
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