Das Apples Zulieferer oftmals schlechte Bedingungen bei ihren Arbeitern hat, ist schon seit längeren klar. Nachdem bei einer Inspektion im vergangenen Jahr weitere Verstöße aufgedeckt hatten, versprach Apple nun erstmals Besserung. Als erster Elektronik-Hersteller trat der Konzern aus Cupertino der Organisation Fair Labor Association (FLA) bei, welche sich der Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf der ganzen Welt sorgen will.
Um das Ganze noch zu toppen, legte der Konzern eine Liste mit beinahe allen Zulieferern offen, welche manche Überraschung bereit hielt. Bei einem FLA-Beitritt erklärte sich der Konzern bereit, für gute Arbeitsbedingungen bei all seinen Zulieferern zu sorgen und außerdem auch eigene Kontrollen durchzuführen. Apple erhöhte die Inspektionen um 80 Prozent auf 229, bei fünf Fabriken waren sogar minderjährige Mitarbeiter entdeckt worden. Wie Apple jedoch betonte, war dies nicht extra passiert, sondern nur wegen unzureichender Prüfung der Dokumente.Die Inspektion bestätigte außerdem, dass in vielen Firmen eine 60 Stunden Arbeitswoche zu den normalen Bedingungen gehören. Manchmal mussten die Arbeiter sogar 6 Tage in der Woche arbeiten, bei einem Zulieferer, bei welchem es sogar wiederholt „unfreiwillige Arbeit“ gab, wurde die Zusammenarbeit beendet. Außerdem wurden Berichte bestätigt, nach denen durch Explosionen in einem chinesischen Werk vier Menschen getötet und 77 verletzt wurden.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Selbstmordserie bei dem weltgrößten Elektronik-Produzenten Foxconn in China geschenkt, welcher einer der Zulieferer von Apple ist.
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