Foxconn hat angegeben, die Löhne seiner Mitarbeiter um 16 bis 25 Prozent zu erhöhen. Das ist wahrscheinlich die lang erwartete Reaktion auf Proteste, schlechte Presse und andere Aktionen gegen die Menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferer. Diese sind schon seit Monaten im Gespräch, mittlerweile ist einiges über die harten Bedingungen bei Foxconn bekannt, was vorher verschwiegen wurde.
Die Lohnerhöhung tritt ab sofort in Kraft, ist jedoch nur eine der geplanten Aktionen. Des weiteren sollen noch die bisher normalen Überstunden reduziert werden. Der gesamte Lohn beträgt damit um die 400 Euro. Foxconn wird schon seit Monaten kritisiert, hat jedoch bisher wenig beziehungsweise gar nichts an den Bedingungen geändert. Das der Konzern jetzt endlich reagiert, hängt vermutlich damit zusammen, dass Apple nun Kontrollen bei seinen Zulieferern durchführt um die Menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen abzuschaffen und nicht mehr länger im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit zu stehen.
Apples CEO Tim Cook hatte vor einigen Monaten sogar eine Stellungnahme abgegeben, in welcher er die Vorwürfe als „falsch und beleidigend“ abstempelte, jedoch auch Fehler zugab und baldige Besserung versprach. Um das zu bekräftigen, trat Apple der Fair Labor Association (FLA) bei, welche sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzt und Kontrollen durchführt.
Diese unabhängigen Kontrollen fielen bei Apple jedoch nicht all zu gut aus, der Chef der Organisation, Auret van Heerden, gab an, bei Foxconn bereits „massenweise Probleme gefunden zu haben.
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