Es nimmt kein Ende. Apple sieht es anscheint nicht vor, einen Riegel hinter jegliche Patentstreits zu setzen, denn klagt man ernaut gegen einen weiteren Handyhersteller. Dieses Mal ist HTC das „Opfer“ und wird von Apple vorgeworfen, 20 Patente kopiert und übernommen zu haben. Die zuständigen Richter bestätigten zwei Patente und besiegelten somit starke Einschränkungen für den taiwanischen Handyhersteller.
Ein unfairer Kampf auf dem Handymarkt. Apples Politik im Rechtswesen ist mittlerweile kompromisslos – doch davon sollen wir lernen? Vielmehr lernt der Nachwuchs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Konkurrenz auszuhebeln. Trotz das HTC angeblich Patente verstoßen hat, sollte diese (Ausnutz-)Politik auf Seiten Apple niedergemacht werden.
Der Patentexperte Florian Müller bestätigte, dass HTC es in Zukunft extrem schwierig haben wird, neue Modelle mit der vorhandenen Technik auszustatten. Denn laut beiden Patenten erlaubt es dem Inhaber, die Technologie zur Übertragung von Daten in Echtzeit (5,946,647) und eine Auflösung aufgrund einer speziellen Datenstruktur (6,343,263). Jedoch gibt es 20 weitere Patente, die angeblich verletzt wurden.
Dies ist natürlich ein Grund für Apple vor der Handelskommission in den USA vorzugehen. Man fordert sofortigen Schadensersatz und ein Importverbot für HTC-Modelle. Falls dies nicht durchgesetzt werden könne, auch welchen Gründen auch immer, möchte Apple weiter für einen Patentkrieg aufrüsten und zusätzliche Klagen erheben.
HTC gibt sich jedoch nicht zu einfach geschlagen und betonte Apples Unfähigkeit im Kampf um die Marktanteile. Hat Apple etwa Angst vor Android und versucht mit diesen Zweifelsattacken an Abstand zu gewinnen? Dies vermuten auch die Richter und wollen sich notfalls auf die Seite von HTC und Nokia stellen um der „der Allgemeinheit zu Gute zu kommen“. Eine wichtige Entscheidung, denn so könnte Apple eine gewisse Marktdominanz gewinnen.
Aber nicht nur der taiwanische Hersteller, sondern auch der IT-Konzern aus Kalifornien hat mit Verlusten zu kämpfen. So musste man erst vor kurzem die AGB’s (Allgemeine Geschäftsbedingungen) ändern, sodass man selber nicht in eine illegale Sache gerät. So ist es möglich Apps und Bücher aus dem App Store innerhalb 7 Tagen umzutauschen – so sagt es das nationale Recht in Taiwan.
