Apple hat mit dem iPad 3 oder auch „neuen iPad“ mal wieder die Technikwelt zum Staunen gebracht. Doch einen Fehler haben sich die Entwickler aus Cupertino nun doch geleistet, denn der LTE-Datentransfer wird hierzulande nicht funktionieren.
Die wohl markantesten Änderungen gegenüber dem Vorgänger sind der hochauflösende Retina-Display und der Datenturbo LTE. Jetzt jedoch hat Apple zugegeben, dass die LTE-Netze in Deutschland vom iPad 3 nicht genutzt werden können.
Bei den meisten Kunden dürfte dies wohl allgemeine Ernüchterung auslösen, denn der Grund dafür ist ziemlich unverständlich. Die LTE-Netze in Europa und den USA laufen auf unterschiedlichen Frequenzbereichen. Genau dort ist Apple eine Fehlentscheidung unterlaufen.
So teilte Apple am Donnerstag mit, dass in Deutschland die US-Variante des „neuen iPad2 verkauft werden soll. Der verbaute Chip arbeitet jedoch mit ganz anderen Frequenzen, als in Deutschland vorhanden. Auch mit einem Software-Update kann dieses Problem nicht beseitigt werden, wie Sprecher der Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom und Vodafone bestätigten. LTE wird also in Deutschland nicht nutzbar sein und das nur, weil Apple kein extra Exemplar für Deutschland herausgeben wollte.
Die US-Amerikanischen LTE-Frequenzen sind 700 und 2100 Megahertz. In Deutschland laufen LTE-Übertragungen mit 800, 1800 und 2600 Megahertz. Durch den Einsatz von HSPA+ (High Speed Packet Access Plus) sind jedoch immer noch 42 Megabit pro Sekunde drin, sodass der Geschwindigkeitsunterschied laut Apple zwar vorhanden, doch nicht all zu groß sei.
In den USA werden iPad-Nutzer jedoch mit mehr als 70 Megabit pro Sekunde Daten tauschen können. Gegenüber der Meinung von Apple, ist dies jedoch ein augenscheinlich großer Unterschied. Wer als Deutscher trotzdem LTE-Netze nutzen möchte, ist gezwungen ins nahe Ausland zu fahren. Dort warten jedoch hohe Roaming-Gebühren.
iPad 3 - LTE-Datennetz in Deutschland nicht verfügbar,
