Wen von einem Seniorenhandy die Rede ist, dann kann man sich schon recht gut vorstellen, um was es dabei geht. Ein Handy mit extra großen Tasten und einem gut ablesbaren Display. Denn in ‚Seniorenhandy‘ wird die Zielgruppe ja schon angesprochen. Und im Alter lassen Augen und motorische Fähigkeiten der Hände schon einmal nach. Um so wichtiger ist es dann, sich nicht mit fitzeligen Tasten herumplagen zu müssen. Oder zum Ablesen der Uhrzeit erst die Lupe hervorzukramen. Was beim Kauf eines Seniorenhandys wichtig ist, soll dieser Artikel kurz zusammenfassen.
Tastatur
Da im Alter häufig die Motorik nachlässt, sind große Tasten wichtig. Denn diese sind deutlich einfacher zu bedienen. Auch muß die Aufschrift (also Ziffern und Buchstaben) gut lesbar sein. Große Zeichen in gutem Kontrast (weiß auf schwarz etwa) sind absolut notwendig bei einem Seniorenhandy. Tasten mit anderer Farbe für das Annehmen (grün) oder Abweisen und Beenden (rot) von Gesprächen erleichtern die Bedienung. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Je weniger Tasten das Handy hat, desto weniger Bedienungs-Wirrwar kann entstehen.
Display
Beim Display ist Größe tatsächlich einmal entscheidend. Möglichst groß und mit gutem Kontrast sollte es sein. Auch die Schriftgröße muß ausreichend groß sein. Denn mit zunehmenden Alter wird das Lesen kleiner Schrift immer mühseliger.
Menü
Die Bedienung des Handys sollte möglichst einfach sein. Dazu gehört auch eine simple Menüführung. Je weniger Menühierarchien und Auswahlmöglichkeiten es gibt desto besser. Zumindestens bei vielen Nutzern dieser Zielgruppe. Denn was nützt das tollste Seniorenhandy, wenn Opa oder Oma sich ständig in unübersichtlichen Auswahlmenüs verheddern?
Lautstärke
Nicht zu unterschätzen ist die Notwendigkeit einer laut einstellbaren Lautstärke. Gerade im Alter nimmt die Fähigkeit des Gehörs ab (nicht nur bei Metal-Freaks) und man wird leicht schwerhörig. Ein lauter Rufton und ein gute Gesprächslautstärke sind daher wichtige Auswahlkriterien für ein Seniorenhandy.
Nützliche Extras
- Kurzwahl. Kurzwahltasten für die häufigsten Kontakte können gerade für Senioren nützlich sein, ersparen sie doch das Eintippen der gewünschten Rufnummer oder aber das Herumsuchen in den Kontakten.
- Notruf. Senioren können schneller einmal in eine medizinisch brenzlige Lage kommen: Im Bad gestürzt und man kann nicht mehr allein aufstehen. Unterwegs passiert etwas, da ist eine Notruffunktion eine wichtige Sache. So kann schnell ein Familienmitglied oder im Ernstfall der Notarzt benachrichtigt werden.
- Gadgets nach Maß. Es gibt mittlerweile auch Seniorenhandys mit Kamera oder Touchscreen. Hier muß man aber den Bedarf genau ermitteln. Nicht jeder Senior kommt mit der dadurch bedingten komplexeren Bedienung zurecht.
Ich habe im Netz noch eine weitere Checkliste gefunden, die Euch bei der richtigen Wahl eines Seniorenhandys unterstützt.
