In einer Online-Petition haben sich ungefähr 3.000 Leute zusammengefunden, die unzufrieden mit Apples Final Cut Pro X Version sind. Als Forderungen nannte man die volle Unterstützung des Videobearbeitungsprogramm und die Zugehörigkeit zu der iMovie-Kategorie. Mit geringer Wahrscheinlichkeit würde Apple den Quellcode bis Neujahr 2012 versteigern.
Benutzer haben dank Apples Bearbeitungssoftware ein schnelles und simples, aber gerade zu perfektes Programm gefunden. Doch dieses positive Bild entwickelt sich immer weiter zu einem Trugbild. Das Apple so hart durchgreift, hätte Niemand für wahr empfunden. Zumal zahlreiche Entwickler mit diesem Programm arbeiten und diese sich somit ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit diesem Programm verdienen.
Dennoch scheint dieser Angriff nur eine der vielen Petitionen zu sein, wo unter andern um die Freigabe von iPhone-Apps, Fire-Wire-Schnittstellen im Mac Book Pro oder die Reduzierung der Betriebsgeräusche von Apple-Rechnern aufmerksam gemacht werden möchte.
Ein unverantwortliches Handeln seitens Apple lässt die Kundenfreundlichkeit schwinden. Kosten und Aufwand, um auf den normalen Standard zu kommen, sind zu hoch. Jedoch sollte der kalifornische Hersteller eingestehen, welch‘ Verantwortung auf dem Großkonzern liegt und deswegen wäre ein anderer Umgangston mit Kunden dieser Branche vielleicht angebrachter.
So fordert man, dass Apple Final Cut Studio 3 als „Profi-Software“ unterstützt und die bekannte Bedienoberfläche mit den dafür angepassten Funktionen wieder verwendbar ist.
Zusätzlich soll die öffentliche Bezeichnung dieser Software als „Prosumer“ gekennzeichnet werden. Dieses Wort wurde zusammengesetzt aus „Profi“ und „Consumer“, sodass Missverständnisse vermieden werden. Im Falle, dass der Konzern sich mit diesen Vorschlägen nicht anfreundet, wäre es im Sinne jedes Nutzer, wenn Apple die Lizenz an einen anderen Entwickler versteigert, der die Software jedoch weiter entwickelt würde.
Die Petition setzt eine Bedenkzeit bis zum 01.01.2012 und man hofft, dass Apple ein wenig Engagement zeigt und der Petition ein wenig entgegen kommt. Als zweiten Weg könnte man die juristische Seite angreifen und auf eine Verletzung der Entwickler-Richtlinien hinweisen.
Fraglich bleibt, wann Steve Jobs gegen diese sehr junge Petition Stellung nimmt. Jedoch wurde versprochen, dass Funktionen nachgerüstet werden, die derzeit fehlen.
